Die spanische Regierung hat rückwirkend die Einspeisepreise für bereits bestehende Solaranlagen gekürzt. Statt einer satten Rendite gehen viele Anleger nun komplett leer aus.
Dass eine Anlage in spanische Solaranlagen für tausende Anleger, darunter auch viele Privatanleger, zum Fiasko werden könnte, ist ja bereits seit längerem bekannt. Denn bereits seit mehreren Jahren fährt Spanien die Förderprogramme für Solaranlagen sowie die Vergütung je Kilowattstunde Solarstrom schrittweise immer weiter zurück. Damals, das war im Jahr 2008, hatte Spanien eine auf 25 Jahre ausgelegte fixe Vergütung von 32 Cent je Kilowattstunde zugesichert. Doch das hat sich mittlerweile geändert. Einige Fondsanleger, die in spanische Solaranlagen investiert haben, erhalten beispielsweise seit bereits zwei Jahren keine Rendite. Im Nachhinein eine absolute Fehlinvestition, schließlich ging man, basierend auf den einst zugesagten Konditionen, von jährlichen Renditen jenseits von 5 Prozent aus. Anleger hofften auf Renditen von bis zu 8 Prozent im Jahr.
Rückwirkende Kürzung verfassungskonform
Rund 500 Betreiber von Solaranlagen hatten gegen die Kürzungen vor dem obersten spanischen Gerichtshof geklagt. Die Klage wurde jedoch Ende Dezember 2015 vom Verfassungsgericht abgewiesen.
Informationen und weiterführende Links zur Urteilsverkündung stehen beispielsweise auf pv-magazine.de bereit.
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