Deutschlands größte Parfümeriekette Douglas wird sein Filialnetz in Deutschland deutlich verkleinern. Von den knapp 450 Filialen stehen demnach rund 60 Filialen vor dem Aus.

Douglas leidet wie der gesamte Einzelhandel unter dem aktuellen Lockdown. Doch nicht nur Corona und die damit verbundenen Restriktionen sind der Hauptgrund für die Schließung zahlreicher Filialen. Natürlich geht es wie immer im Kostenreduzierung. Und um den Trend, der auch schon vor Corona erkennbar gewesen ist. Nur eben nicht so stark wie nun in Zeiten eines Lockdowns. Die Rede ist natürlich vom Online Shopping. Immer mehr Menschen kaufen online nahezu alle Dinge des täglichen Bedarfs sowie auch recht ausgefallene Produkte. Hinzu kommt, dass die klassischen Einkaufsstraßen und Einkaufszentren in den Innenstädten mit stetig sinkenden Kundenzahlen zu kämpfen haben. Das macht die Filialen an zahlreichen Standorten mehr und mehr unrentabel.

Douglas setzt auf einen noch stärkeren Fokus auf das Online-Geschäft. Und das lief bisher gar nicht mal so schlecht bei Douglas. Anders als zahlreiche andere Schwergewichte der Branche ist der Online-Bereich für Douglas schon lange nicht mehr eine große Unbekannte. Und die Zahlen geben der Parfümeriekette recht: So sind beispielsweise bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr die E-Commerce-Umsätze um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Und der Anteil des Onlinehandels in Deutschland machte bereits etwa 40 Prozent vom Gesamtumsatz aus. Quoten, von denen andere Einzelhändler momentan nur träumen können und die der anhaltende Lockdown dementsprechend noch deutlich härter trifft.

Somit steht es auch außer Frage, dass der Online Shop auf www.douglas.de nun natürlich nicht die gesamten Verluste durch den Lockdown kompensieren kann, aber man dennoch sieht, dass der Onlinehandel bei Douglas gut angenommen wird.

 

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